Über mich
Werdegang und Selbstverständnis
WERDEGANG
1971 | in Wuppertal geboren |
1990 | Abitur |
1990 – 1992 | Ausbildung zur Bankkauffrau |
1992 – 1993 | Lehramtsstudium in Trier |
1993 – 1997 | Studium der Sprecherziehung an der Staatlichen Hochschule
für Musik und Darstellende Kunst |
seit 1995 | Seminare und Einzeltrainings mit den Schwerpunkten
Stimm- und Sprechbildung, Rede- und Gesprächsrhetorik sowie Persönlichkeitsentwicklung für Dienstleistungsunternehmen, Hochschulen, Akademien und Verbände. |
seit 1996 | Tätigkeit als Stimmtherapeutin in Anstellung |
2005-2014 | Ausbildung zur Transaktionsanalytikerin (DGTA) |
seit 2011 | Stimmtherapie in eigener logopädischer Praxis |
seit 2018 | Heilpraktikerin für Psychotherapie |
seit 2018 | Arbeit mit NARM – Heilung von Entwicklungstraumen
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Mein eigener Entwicklungsweg ging von außen nach innen.
Die Ausbildung zur Sprecherin und Sprecherzieherin hat mich in die Lage versetzt – in Vorträgen, Seminaren und Workshops – eine beeindruckende äußere Souveränität an den Tag zu legen, die nicht immer meinem Inneren entsprach. Ich konnte einen ausgesprochen souveränen Eindruck erwecken, aber innerlich habe ich oft Anspannung, Druck und Unsicherheit erlebt, war mir selbst die schärfste Kritikerin.
Um mich in meiner eigenen Haut wohler zu fühlen und eine größere Stimmigkeit zwischen innen und außen zu erleben, habe ich bald nach dem Studium angefangen, mich in eigener Therapie und Selbsterfahrung nach und nach immer besser zu verstehen und immer mehr zu akzeptieren, wer und wie ich bin – mit allen Licht- und Schattenseiten.
Die langjährige Ausbildung zur Transaktionsanalytikerin hat diese Entwicklung verstärkt und ich habe verstanden, dass die Arbeit an unserem Auftreten langfristig nur dann sinnvoll ist, wenn sie von der inneren Arbeit an Haltung, Einstellungen, Gefühlen und Denkmustern getragen ist. Dass Entwicklung nicht bedeutet, die Ansprüche an sich selbst immer höher zu schrauben, um dem Selbstideal gerecht zu werden.
Persönlichkeits- und Autonomieentwicklung bedeutet, sich selber voll und ganz an-zu-erkennen und auf der Basis von Akzeptanz und Wertschätzung das Leben als diejenige zu leben, die ich meinem Wesen nach bin –
mit meinen Potenzialen, Ressourcen und Talenten, mit meinen Schatten, Begrenzungen und Ängsten.
Kurt Schwitters hat in diesem Sinne einen Text geschrieben, der mich seit langem begleitet:
Denn ich halte es für unbedingt wichtig,
dass zum Schluss das ganze Leben
mit allem Wollen ganz da steht,
dass nichts verloren geht,
selbst wenn es einmal falsch oder träge war.
Denn wir Menschen mit den tausend Schwächen
und dem kleinen idealen Funken
können nur bestenfalls offen und ehrlich uns geben
und an uns im idealen Sinne arbeiten.
Wir können aber nicht ein ideales Wesen aus uns machen.
Der Versuch dazu endet meistens mit Heuchelei.